Schon früh wurden wir durch die auslaufenden Fischer neben uns geweckt. Als wir wieder eingeschlafen sind, gingen die Bauarbeiten an den Ferienwohnungen am Ufer lautstark los.

Also stehen wir früher auf als geplant und frühstücken gemütlich mit Rührei, knackigen Brötchen und leckerem Latte Macchiatto, alles an Bord aus der Pantry. Das ist richtiges Urlaubsfeeling, einfach toll!

Bei Sonnenschein fahren wir dann Richtung Lübeck. Dort wollen wir uns in den Stadthafen legen, um morgen früh die erste Brückenöffnung um 6:00 zu bekommen.

Als wir dort ankommen erfahren wir, dass die Brücke defekt ist und nicht mehr arbeitet. Der Schock ist groß, weil die anderen Wege um Lübeck herum nicht tief genug sind. Aber schon gleich kam die Entwarnung: die Brücke ist offen und passierbar. Großartig, so müssen wir gar keine Öffnungszeiten einhalten und können morgen losfahren wann wir wollen.

Der Hafen New Port ist super gut organisiert und hat tolle Sanitäranlagen (in Travemünde war das alles ziemlich heruntergerockt). Wir fühlen uns hier sehr willkommen!

Da wir schon mittags in Lübeck sind, gehen wir ausgiebig auf Sightseeing durch die Altstadt. So war es jedenfalls geplant. Aber schon nach kurzer Zeit betreten wir begeistert einen Möbelladen mit skandinavischen Designermöbeln (nicht Ikea!) und sind von den Stühlen dort begeistert. Wir sind schon beim Bestellen – Lieferzeit nach Weihnachten. Da fällt der Verkäuferin ein, dass sie noch drei Ausstellungsstühle habe, die fast genau so sind, wie die, die wir bestellen wollen. Wir brauchen zwar nur zwei Stühle, aber nehmen nach kurzem Überlegen doch die drei. Bedingung: sofort mitnehmen. Da stehen wir nun vor dem Laden, drei Stühle in der Hand. Ab damit zum Boot, sie sind zum Glück nicht so schwer, aber wo sollen wir sie auf dem Boot unterbringen?

Zum Glück habe ich einen Tetris-Meister bei mir, der hat sie in die Achterkoje buxiert und sicher verstaut.

Anschließend setzen wir unsere Sightseeing-Shopping-Tour fort, probieren uns durch alle Marzipan-Hersteller von Lübeck und kehren erschöpft aufs Boot zurück.

Im Dom, zum Gedenken an verschollene Seeleute

Am Hafen gibt es gutes Restaurant, das viele verschiedene Gin Tonic Varianten anbietet. Dort lassen wir den Abend ausklingen.