14. Juni bis 14. August 2016

Autor: Clemens

Nach einen Jahr Abstinenz vom Seesegeln freuten wir (Christiane alias Moritz und Clemens Fackeldey) uns auf über vier Wochen segeln mit unsere Tortilla Flat einer Hallberg Rassy 36. Nach der Übernahme etlicher Ehrenämter und Beendigung eines Zweitstudiums der Skipperin nutzten wir die geringe Zeit zwischen den vielen Wettfahrtleitungen, unser Schiff für die See vorzubereiten. Neben der standardmäßigen jährlichen Kontrolle und notwendigen Servicearbeiten bzw. Ersatzbeschaffungen, wie Schwimmwesten, Rettungsinsel, Seekarten, Motor, etc., gönnten wir uns neue Navitechnik von Plotter über AIS bis hin zu neuen Log-, Lot- und Windgebern, die wir selber einbauten. Ebenso nutzten wir den Winter um alle Seeventile und Borddurchlässe zu erneuern.

Pünktlich nach der Kieler Woche und vor der Warnemünder Woche waren die notwendigen Fourage- und Staulisten erstellt, unsere Tortilla Flat mit Getränken, Proviant und Kleidung beladen, und alles Weitere für die Reise vorbereitet.

Unsere vierwöchige Fahrt zu zweit sollte von Berlin in Richtung der schwedischen Ostküste – möglichst in die Mälaren – und anschließend wieder zurück nach Berlin gehen.

Direkt nach der Warnemünder Woche am Donnerstag, den 14. Juni um 14:25 Uhr warfen wir im VSaW die Leinen los und machten uns auf den Weg nach Stettin.

Am Freitagabend dort angekommen stellten wir am Samstag gleich morgens den Mast und segelten mit Westwinden nach Swinemünde und am Folgetag weiter nach Bornholm.

Endlich konnten wir wieder auf der See segeln!

Am Sonntagabend erreichten wir bei W-SW-Winden mit bis zu 22kn und 2m See nach 11,8 Stunden und über 76 sm (davon über 73 unter Segel) planmäßig unser ehrgeiziges Ziel Bornholm.

Der Westwind hielt auch an den folgenden Tagen an und, nach dem wir wetterbedingt einen Tag in Rønne verbringen mussten, ging es über Karlskrona durch die Schären nach Klamar. Das Wetter und besonders der Wind waren mit uns, so dass wir unseren „neuen“ Flasher setzen konnten. Schnell waren wir uns einig, „warum haben wir den denn vorher nie mitgenommen?“. Die letzten Jahre hatten wir nur den Spinacker dabei und waren damit eigentlich immer zufrieden. Bei diesem Törn zeigte sich allerdings, dass es gut war, beide Vorwindsegel mitzunehmen.

Da wir so gut und schnell voran kamen (50 bis 78 sm pro Tag und fast 350 sm in 6 Tagen) erweiterten wir unseren Kartenbestand bis zu den Ålands. Auf dem Weg nach Idö bei Västerwik fiel unser klappbares Fenster der Sprayhood aus den Angeln. Mit Bordmitteln (Isopropylalkohol, Sikaflex, Schraubzwingen) wurde das Fenster wieder eingeklebt und hält bis heute. Zum Glück hatten wir eine ruhige See und konnten während der Trocknungszeit des Fensters mit offenen Sprayhood am Folgetag nach Akörsund segeln. In Akörsund machten wir an dem uns bekannten Clubhafen fest. Die Club-Dusche unter freiem Himmel war bei den hochsommerlichen Temperaturen nicht zu toppen.

Nach gerade mal einer Woche segelten wir bei 2 Bft unter Flasher bereits zum Brocken, auf den wir uns schon die ganze Reise gefreut hatten. Diese romantische und typische Schäre war wieder wunderschön.

Wegen der Wind- und Wetterprognosen sowie der Tatsache, dass wir rechtzeitig am Ende der Reise mit dem Boot zurück in Berlin sein mussten, beschlossen wir das Ziel, die Ålands zu erreichen, aufzugeben und stattdessen mehr zu segeln und dann ggf. langsamer zu sein und auch mal auszuschlafen. Schließlich hatten wir auch etwas Ruhe notwendig.

Der neue Plan hieß: Einige Tage in den Stockholmer Schären verbringen und dann langsam den Heimweg antreten.

Vorerst unter Groß und Genua ging es Richtung Dalarö, später aufgrund der Wetterbedingungen unter Flasher und noch später unter Spinacker. In respektvollem Abstand von einer Gewitterzelle segelten wir sicher und schnell und erreichten nach fast 50 sm (30 sm unter Segel) und 9 Stunden unseren Zielhafen.

Nach einer Nacht mit viel Schwell machten wir uns auf den Weg zu der nördlich von Stockholm liegenden romantischen Schäre Kirkogardsön. Nach 38 sm und mehreren vergeblichen Versuchen unter Segel voranzukommen, erreichten wir bei einem aufziehenden Gewitter den Hafen. Jetzt hatten wir Wind, pünktlich zum Anlegen, wie passend! Der kleine Hafen war voll mit Motorbooten und das Hafengeld erstaunlich hoch für den geringen Service (z.B. Salzwasserdusche). Unsere Hoffnung, dass die schauklige letzte Nacht eine Ausnahme war, wurde enttäuscht: Schwell und (gefühlte hunderte) laute Motorboote waren für die nächsten Tage unsere ständigen Begleiter.

Da wir aber nun schon mal so weit im Norden und in der Nähe von Stockholm waren, führte auch uns Weg in den Djurgarden; eine Fehlentscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte. Bei Anfangs SSW und später SE Winden um die 9 kn kreuzten wir Richtung Stockholm und waren eigentlich nach gut fünf Stunden (14:00 Uhr) und 28 sm (17,5 sm unter Segel) im Vasahafen. Dieser war bereits völlig überfüllt, die Begrenzung der max. Länge der Boote wurde von einer Vielzahl von Schiffsführern ignoriert, so dass wir –diverse Wendemanöver auf extrem engen Raum hinter uns– eine Dreiviertelstunde später endlich die Leinen festmachen konnten. Die Vorfreude auf Stockholm und besonders auf Östermalms Saluhallen wehrte nur kurz. Die Saluhallen wurde renoviert und nur ein ungemütliches Provisorium war offen. Bei Gewitter und strömenden Regen aßen wir trotzdem ein leckeres Krabbenbrötchen und gingen enttäuscht auf unser Schiff mit noch mehr Schwell und noch höherem Hafengeld als in den bisherigen Häfen.

Großstadt hatten wir nun genug und machten uns auf den Weg in den Mälarsee nach Mariefred. An den Schleusen und Brückenöffnungen bekamen wir leider wieder einmal vorgeführt, wie schlecht die Seemannschaft, besonders von deutschen Booten, geworden ist. Da wurde im Schleusenbereich überholt, geschnitten und geschimpft, es gibt nur das eine Ziel: als Erster durch die Brücke oder in die Schleuse kommen. Schade, wir sind doch alle im Urlaub und wollen uns erholen. Jeder sollte sich doch an die einfachsten Regeln der Seemannschaft halten können. Leider war auf der Tour kein Wind aber wir genossen die schöne Landschaft, die Ruhe fast ganz ohne Motorboote. Unser Barograph verzeichnete deutliche Sprünge (zwei nach oben mit ca. zwei Stunden Abstand und einen nach unten mit vier Stunden Abstand). Jetzt war klar, warum wir solche Kopfschmerzen hatten; das Gewitter war allerdings erst abends direkt über uns. Mariefred war wieder wunderschön und mit Blick auf das Schloß Gripsholm konnten wir auch den wetterbedingten Hafenaufenthalt (immer wieder Gewitter, SE-SW, 12-14 kn im gut geschützten Hafen) am nächsten Tag genießen.

In den schwedischen Nautischen Nachrichten wurde die Sperrung einer Brückenöffnung im Södertälje-Kanal bekannt gegeben. Ob diese auch für uns relevant war, konnte uns keiner genau sagen. So sind wir auf Nummer sicher gegangen und nicht noch ein Tag länger in den Mälaren geblieben, sondern direkt weiter Richtung Süden gefahren. Wir fanden heraus, dass es sich lediglich 3 um die Öffnung (und nicht wie angenommen die Durchfahrt) der Autobahnbrücke handelte. Mit unserer Masthöhe von 15 m über Wasser war dies für uns kein Hindernis und wir fuhren bei schwül-warmem Wetter weiter in den für uns neuen Hafen Skansholmen. Der Hafen ist relativ groß und Strom gab es nur mit sehr viel Kabel an den landwertigen Liegeplätzen.

Wir gingen früh in die Koje, da es am nächsten Tag ab dem frühen Nachmittag gewittern sollte und wir entsprechend zeitig los wollten. Um 5:00 Uhr warfen wir die Leinen los und fuhren bei S-SW 1-2 kn Richtung Oxelösund. Gegen 9:00 Uhr frischte der Wind auf aber leider war das Fahrwasser zum Kreuzen zu eng und die ersten tiefschwarzen Quellwolken bildeten sich. Als wir in Oxelösund anlegten waren die Gewitterwolken nun schon sehr nah, das Grollen schien zwar noch fern, aber die Blitze waren schon zu erkennen.

Fazit: gutes Timing!

Der Hafen hat uns mit seinem neuen Service-Gebäude und hilfsbereiten Hafenmeistern sehr gut gefallen.

Am Folgetag konnten wir endlich wieder segeln. Bei SW-W um die 12 kn kreuzten wir durch das enge Schären-Fahrwasser, konnte eine X-Yacht einholen und das GPS zeigte teilweise 7,8 kn SoG an, ein toller Tag. Nach nicht ganz 11 Stunden hatten wir nach 64 sm (davon 61,8 sm unter Segel) Västerviks Segelsällskap erreicht. Ein sehr gastfreundlicher schöner Verein vor den Toren von Västervik.

Bei wolkenlosem warmem Wetter mit SE-Wind um 2 kn machten wir uns dann durch das Schärengewässer Richtung Figeholm auf. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke zogen wieder dunkle Wolken auf und der Wind nahm zu. Bei 12 kn aus SE segelten wir mit Regenschauern und über 6 kn SoG durch das verschachtelte Fahrwasser (teilweise aufgrund der Enge natürlich ohne Fock);

was für ein Spaß!

Der Hafen war leider sehr voll und so quetschten wir uns, mit allen Fendern die wir mit hatten, zwischen die anderen Boote. Irgendwann waren wir drin, Leinen hätten wir eigentlich gar nicht mehr gebraucht. Am Abend wurde gerillt und der Rotwein hat wieder gut geschmeckt. Figeholm ist immer wieder schön!

Die Wetterprognose für die nächsten Tage wurde nicht besser und so beschlossen wir, die Heimreise nicht länger hinauszuziehen. Bei SW Wind um die 15 kn kreuzten wir Richtung Kalmar. Teilweise hatten wir bis zu 1,5kn Strom gegen an. Über dem Festland bildeten sich schon die angekündigten Gewitter und der Wind ging auf S mit 25 kn mit einer kurzen hackigen Welle von 1 m. Wir bargen unsere Segel und liefen nach Borgholm ab. Bei starkem Seitenwind machten wir nach 34 sm (30 sm unter Segel) und einem schwierigen Manöver mit böigem Seitenwind noch vor dem Gewitter die Leinen fest.

Trotz anfangs wenig Wind (SW, 4kn) kreuzten wir am nächsten Tag Richtung Kalmar. Nach 8 sm ging der Wind auf 12 kn hoch und mit einem Strom von bis zu 1,5 kn gegenan konnten wir bis zu Brücke segeln. Somit sind wir den nördlichen Teil des Kalmarsunds komplett bei relativ viel Strom gegen an gekreuzt. Wir hatten zum Glück noch die Zeit und wollten unbedingt segeln (auch wenn wir Anfangs nur mit < 2 kn SoG vorankamen). Den Tag über hat der Wind stetig zugenommen und nachts zog ein Sturm durch.

Der nächste Tag begann mit SSW-Wind bei 25 kn, Schauerböen und Gewitter. Der Barograph war auf einen Sprung um 5 hPa gefallen. „Da müssen wir nicht auslaufen und gegen an prügeln“. Wir nutzten 4 diesen wetterbedingten Hafentag und putzten das Boot durch, erledigten kleine Reparaturen und schlenderten durch die Stadt.

Am Nachmittag klarte der Himmel auf und der Wind beruhigte sich merklich. Morgen konnte es also wieder weiter gehen.

Um 5:00 Uhr Leinen los. Wir segelten bei WSW-Wind mit 12 kn und Strom mit 1 kn gegen an Richtung Karkskrona. Nach über 32 sm war es mit dem Segeln leider wieder zuende und wir erreichten nach 57 sm und 9 Stunden den Hafen. Es sollte unser letzter erholsamer Segeltag gewesen sein. In Karlskrona waren die Schärenfesttage und der ganze Ort war ein einziger Rummelplatz. Im Hafen fuhr eine Jazzband musizierend auf einen Hausboot durch den Hafen, eine großartige Atmosphäre.

Dann begann unser nicht so beliebter Teil, die Überfahrt über die Hanöbucht. Auf fast jeder Reise hatten wir hier für unsere Rückfahrten besonders harte Wetterbedingungen. Auch in diesem Jahr waren die Bucht und das Wetter nicht mit uns. Um 6:00 Uhr machten wir uns bei SW-Wind mit 12 kn auf nach Simrishamm. Mit einem Reff im Großsegel und der vollen Genua segelten wir, bei einer Kreuzwelle aus S und W und anfangs 1 m, hart am Wind. Der Wind drehte weiter westlich und nahm zu (23 kn). Mit dem zweiten Reff im Großsegel und sogar einem nur verkleinertem Vorsegel kreuzten wir die letzten zwei Stunden, zum Teil im Hagelschauer, nach Simrishamm. Bei einem Winddreher drückte das Vorsegel so stark gegen die Saling, dass es anriss. Es hielt zum Glück noch bis in den Hafen. Nach 67 sm (alle unter Segel) erreichten wir nach 10 ½ Stunden, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6,4 kn, den sicheren Hafen.

Was für ein Ritt!

Die nächsten Tage hielt uns das Wetter in Simrishamm fest. Bei durchgehend S-SW um 7-8 Bft und 2 m Welle lief kein Schiff Richtung Süden aus. Einige Segler, die trotz des Wetters einliefen, waren heilfroh den Hafen erreicht zu haben und jeder von ihnen hatte Materialschaden zu beklagen. Sogar im Hafen hatten wir bei ablandigem Wind noch 23 kn. Bei diesem Wind beschlossen wir, das Segel nicht für die Reparatur zu bergen, sondern im nahezu aufgerollten Zustand den Riss zu kleben. Die Skipperin wurde kurzerhand den Mast hochgezogen und das Segel war im Nu wieder ok.

Die nächsten Tage beruhigte sich das Wetter nicht wirklich. Wir trafen im Hafen Vereinsmitglieder sowie eine befreundete Familie aus unserer aktiven Regatta-Zeit und hatten nette Nachbarn. Ein paar Tage später nutzten wir eine kurze Verschnaufpause des Windes zum Abend hin und zogen unser Ersatzvorsegel auf; das erschien uns sicherer für die Überfahrt nach Rügen. Am nächsten Morgen blies der Wind wieder wie gewohnt und die Skipper im Hafen wurden langsam unruhig, weil noch immer keiner auslaufen konnte. Die Gespräche auf den Stegen drehten sich nur noch ums Wetter und unsere Reservetage waren schon fast alle aufgebraucht.

Die Überfahrt nach Deutschland tagsüber zu machen, erschien bei den Wetterprognosen als sehr unwahrscheinlich. Für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sollte sich ein Wetterfenster öffnen: der SSW-Wind sollte am Abend abflauen und westlich drehen.

Um 18:00 Uhr warfen wir daher bei SSW-Wind mit nur noch 12 kn die Leinen los. Die Wetterprognose für die Nacht hatte sich inzwischen nicht verändert. Mit dem ersten Reff und unserem etwas kleinerem Ersatzvorsegel segelten wir bei 0,5m Welle und gelegentlich Regen Richtung Süden.

Nach zwei Stunden bemerkten wir ein kleines Segelboot, das vor uns her fuhr und nun plötzlich vor Anker lag. Es war aber keine Person auf dem Boot zu sehen. Da die viel näher daran passierende dänische S.Y. Jira direkt an dem vermeintlichen Havaristen ohne Nachzuschauen vorbei fuhr, änderten wir unseren Kurs um nachzuschauen und Hilfe anzubieten. Durch unser lautes Rufen tauchte nach einiger Zeit der Skipper auf und erklärte, dass sein Motor Luft gezogen hatte. Er bedankte sich für unser Nachfragen, benötigte allerdings keine weitere Hilfe.

Eigentlich sollte so gegen 23:00 Uhr der Wind noch weiter nachlassen, dies hatte ihm offenbar leider niemand gesagt. So drehte der Wind zwar, wie angekündigt, auf W, ging allerdings auf über 30 kn hoch. In der Dunkelheit zogen wir das zweite Reff im Großsegel ein und verringerten das Vorsegel um 50%. Im Osten passierten mehrere Gewitter und es baute sich eine Welle von 2,5 m auf, die wir direkt von der Seite abbekamen. An Schlafen und Wachwechsel war nun nicht mehr zu denken. Mit streckenweise über 8 kn SoG (max. 8,6 kn) sausten wir Richtung Sassnitz. Kurz vor dem Ziel wurden erwartungsgemäß Wind und Wellen in Lee von Rügen fast schlagartig weniger und mit vollem Vorsegel legten wir den Rest der Strecke zurück.

Nach 73 sm (davon 72 unter Segel) erreichten wir nach etwas weniger als 11 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 7 kn den Hafen von Sassnitz. Unsere letzten Worte bevor wir in die Koje gefallen waren nur noch:

Wie cool war das denn!

Den Rest des Tages ruhten wir uns aus und prüften, ob das Schiff auch alles gut überstanden hatte. Wir stellten keine Schäden fest und uns ging es auch gut. Unsere Seereise nährte sich nun immer deutlicher dem Ende.

Bei SW-Winden um 12 bis 19 kn legten wir die gesamten 44 sm nach Swinemünde in nicht ganz 7 Stunden unter Segel zurück. Auf See bemerkten wir, dass sich in Sassnitz offenbar ein blinder Passagier in unserem Schwalbennest versteckt hatte. Ein Zaunkönig nahm die Bedeutung dieses Unterschlupfes wörtlich. Nach einigen Positionswechsel (untere Saling, LeeSeereling, Niederholer,…) hatte er uns nahe Greifswalder Oie verlassen. Hoffentlich ist er gut an Land angekommen! Unseren letzten Abend auf See genossen wir bei einem Glas Wein und ließen unseren Törn revuepassieren.

Den nächsten Tag, Samstag, begannen wir bereits früh. Um 7:00 Uhr: Leinen los Richtung Stettin. Ab der Brama Torwa 1 setzten wir alle Segel und konnten so noch über 30 sm bis Stettin segeln. Die letzten Seemeilen unter Motor nutzten wir bereits zur Vorbereitung zum Mastlegen. Leider mussten wir im Akademischen Segelverein etwas auf den Kran warten, so dass wir erst nach zwei Stunden weiter nach Gartz fahren konnten.

Der Sonntag sollte unser letzter Tag der Reise werden. Gegen 6:00 Uhr Leinen los und ab nach Berlin. An den Schleusen hatten wir so viel Glück, dass wir bereits am Abend um 22:20 in unserem Heimathafen VSaW die Leinen fest machten. Vor nicht einmal 40 Stunden hatten wir noch in Swinemünde die Seeluft geatmet und nun sitzen wir nach erlebnisreichen 1240 sm (davon 1050 sm auf See) wieder in Berlin.

Es war mal wieder ein wundervoller Urlaub mit viel Wetter!