Die Sonne löst den Bodennebel schneller auf, als wir erwartet haben, sodass wir schon um 8:30 ablegen. Auf der Elbe ist nur wenig Strom und wir kommen gut voran.

Am Hebewerk müssen wir nur kurz warten, dann dürfen wir schon einfahren und sind das einzige Boot im Becken, weil ein Frachter talwärts geschleust werden will.
Die Schleusung ist viel schneller, als wir es aus Niederfinow gewöhnt sind. Ratz-fatz sind wir fertig und anschließend rund vier Stunden auf dem Kanal bis zur nächsten Schleuse unterwegs. Auch hier müssen wir nicht lange warten und sind die einzigen in der Schleuse. Trotz der 24 Meter Hub muss man hier nicht viel mit den Leinen hantieren, weil die Poller mit der Wasseroberfläche mitschwimmen.

Allerdings mit einer solchen Kakophonie, die bei mir eine Assoziation von „Schönberg spielt auf dem Trautonium“ weckt.
Anschließend haben wir nur noch gut eine Stunde bis zum weltberühmten Bad Bodenteich. Naja, verträumt trifft es wohl eher, aber der Anleger hat ausreichend Wassertiefe, das ist ein nicht zu verachtender Vorteil. Clemens füllt noch im nahe gelegenen Edeka die Milch- und Biervorräte auf, dann gibt es schon leckere Pasta mit Pilzsauce aus der Bordküche. Jetzt noch ein Schlückchen Rotwein und der Tag ist schon wieder zu Ende. Mal schauen, wie weit wir morgen kommen.
Anmerkung: Das Mobilfunknetz ist immer noch so furchtbar, dass wir keine Videos hochladen konnten.
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