Reiseblog von Moritz und Clemens

Kategorie: 2024 (Seite 1 von 6)

Gartz – VSaW

Heute wacht Clemens als erster auf und will los – ganz außergewöhnlich!
Um kurz nach sechs machen wir die Leinen los, gefrühstückt wird mal wieder unterwegs.

Achtung Kinderschutz-Spoiler: da läuft ein nackter Mann durch den Wald

Wir fahren durch dichte Wälder und an leuchtenden Sonnenblumenfeldern vorbei.

Schon bald erreicht uns ein Anruf meiner Mutter und wir beschließen, so schnell wie möglich nach Hause zu fahren. Zum Glück müssen wir an den Schleusen und dem Hebewerk nicht lange warten, in Spandau schaffen wir sogar noch die letzte Schleusung des Tages.

Im Unwetter geht es dann bei Blitz, Donner und Regen über die Havel zum Wannsee und in den VSaW. Rein ins Taxi, ab nach Hause. Das war’s also mit dem diesjährigen See-Urlaub.

Ziegenort – Stettin – Gartz

Wir werden wach als ein großes Frachtschiff durch den Hafen fährt. Keine Ahnung was der hier will und wir finden das leider auch nicht heraus. Er fährt einfach nur langsam durch die eine Einfahrt rein und die andere wieder raus.

Da wir nun schon wach sind, legen wir auch ab und fahren bei spiegelglatter See los.

Auf dem Weg nach Stettin frühstücken wir erstmal und machen dann das Schiff fürs Mastlegen fertig.

Als wir im AZS in Stettin ankommen, erfahren wir, dass noch fünf Boote vor uns für den Kran angemeldet sind und nicht klar ist, ob wir unseren Mast dort heute noch legen können – so ein Mist! Einige der Wartenden kennen wir aus dem VSaW.

Es gibt nebenan in dem ehemaligen Hotel-Hafen auch noch einen Mastenkran. Der ist leer, weil er so teuer ist. Ich gehe hin und erfahre, dass er nur 10€ mehr kostet, das ist es uns in jedem Fall wert. Die Bianka aus dem VSaW schließt sich uns dann auch noch an. Ratzfatz ist der Mast gelegt, wir sind geduscht und legen wieder ab. Über Nacht bleiben wir dann in der wunderschönen Uckermark.

Krummin – Ziegenort (Trzebienz)

Schon gleich nach dem Ablegen setzen wir die Segel und brausen unter Vollzeug Richtung Zecheriner Brücke. Gefrühstückt wird unterwegs. Der Wind ist ordentlich, sodass wir über eine Stunde zu früh an der Brücke sind und dort erstmal vor Anker gehen.

Auch nach der Brücke setzen wir wieder die Segel. Im Stettiner Haff können wir sogar einige Stunden unter Spi fahren.

Erst als der Wind spitzer wird und die Fischernetze sich häufen, tauschen wir den Spi wieder gegen die Fock aus.

Bis zur Hafeneinfahrt von Ziegenort hält der Wind durch und wir legen nach einem langen Segeltag erschöpft an. Noch eine Portion Fisch am Hafen, dann ab in die Koje. Das war heute unser letzter Tag unter Segeln im Urlaub, denn morgen wird es extrem flau werden.

Hafentag Krummin

Wie vorhergesagt reiht sich heute seit 8:00 ein Gewitter an das andere, zwischendurch immer wieder Schauerböen.

Nur ganz selten lässt sich zwischendurch die Sonne blicken, dann wird es schnell schwül-warm.

Die Sanitäranlagen hier sind so klasse, wir fühlen uns wie in einer Hotelanlage und können ausgiebige Wellness-Duschen einlegen.

Wir gehen den Tag ruhig an, planen die nächsten Etappen und lesen viel. Abends gegen 18:00 wird das Wetter etwas ruhiger und wir genießen ein leckeres Essen in der Hafenkneipe.

Kröslin – Krummin

Wir wollen durch das Achterwasser in Richtung Stettin und nicht seeseitig um Usedom. Grund ist zum einen das Wetter (es soll am Sonntag langanhaltend und großflächig Gewitter geben) und zum anderen die „Naschkatze“. Um ins Achterwasser zu fahren, müssen wir durch die Wolgaster Brücke. Die macht um 12:45 auf und bis dorthin sind es nur rund sechs Seemeilen. Also können wir erstmal in Ruhe frühstücken, dann tanken und anschließend bei leichtem Wind nach Wolgast segeln.

Da wir doch schneller dort sind als erwartet, legen wir uns noch eine halbe Stunde vor Anker. Inzwischen ist der Wind komplett weg und dicke dunkle Wolken ziehen von Nord-Westen her auf.

Kurz vor Krummin erwischt uns dann doch noch ein Schauer aber wir kommen sicher im Hafen an.

Der letzte freie Liegeplatz mit Heck in die Hafeneinfahrt ist unserer! Wenn wir hier wegen des Gewitters einen Hafentag einlegen müssen, haben wir eine fantastische Aussicht.

Nach dem Schauer drehen wir eine kleine Runde durch den Ort und landen wie geplant in der „Naschkatze“, ein verwunschenes Café mit köstlichem selbstgebackenen Kuchen.

Den Abend lassen wir mit selbstgemachter Pizza Scandinavia (eigene Komposition mit Räkor, Schinken und Sauce Béarnaise) ausklingen.

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