Nach dem langen Abend gestern schlafen wir erstmal aus und nehmen die 12:20 Brückenöffnung.
Der Abschied aus dem schönen Stralsund fällt uns nicht leicht.
Es ist immer wieder erstaunlich, was für ein Gedrängel vor der Brückenöffnung entsteht. Wir halten uns zurück und setzen dann gleich hinter der Brücke in Ruhe die Segel. Die anderen Boote sind alle vor uns und wir arbeiten uns nach und nach einen Platz nach dem anderen nach vorne (einmal Regattasegler immer Regattasegler).
Nach einer Kurve können wir sogar den Spi setzen, dann sind wir nicht mehr zu halten. Sehr weit vor uns ist eine Comfortina 42, die haben einen Ginacker gesetzt. Auch an die rücken wir immer näher ran.
Endlich im Bodden haben wir sie gleichauf. Plötzlich lässt der Wind komplett nach. Keine Puseratze mehr. Die Comfortina und wir nehmen die Segel runter und wir bekommen ein freundliches Daumen-hoch-Kompliment vom Skipper.
Den Weg nach Kröslin legen wir nun unter Motor zurück, durch eine dicke grüne Jauche.
Im Hafen gibt es zwar viele leere Plätze, aber fast alle sind „rot“. Wir legen in einer Box an, aber der Seitensteg ist uns zu kurz. Also nochmal ablegen und einen anderen Stand finden. Um 18:00 sind wir endgültig fest und glücklich!