Reiseblog von Moritz und Clemens

Kategorie: 2024 (Seite 3 von 6)

Hafentag 2 in Skanör

Nach langem Ausschlafen genießen wir einen weiteren Sommertag in Skanör auf der Halbinsel Falsterbo.

Es weht bereits morgens mit 5Bft und frischt im laufe des Tages bis zu 7Bft auf. Ein Traum für Kiter, im Hafen steht ziemlich viel Schwell. Wir schaukeln ordentlich durch und bringen noch zusätzliche Leinen mit Ruckpuffer an.

Heute erwarten wir Besuch aus Hamm, daher fahre ich nochmal rasch zum ICA und besorge alles für eine schöne Sauce Bolognese. Auf dem Weg dahin komme ich an den Badhuset vorbei, die sehen aus wie malerische Spielzeug-Häuschen.
Pünktlich zu Kaffee und Kuchen kommt Andi an, zum Abendessen dann Matthias und Nelly. Wir verbringen einen gemütlichen Abend und bestaunen gemeinsam den Sonnenuntergang.

Hafentag in Skanör

Gegen 4:00 in der Nacht werde ich wach. Das Boot macht ungewohnte Bewegungen, ich lausche und warte ab – da schon wieder. Also im Pyjama raus ins Cockpit und wieder warten… das Boot scheint immer wieder auf einem Stein aufzusetzen. Der Wasserspiegel ist über Nacht um mindestens zwanzig Zentimeter gesunken. Ich wecke Clemens und gemeinsam versuchen wir das Boot nach hinten, schräg und zur Seite zu versetzen, alles hilft nichts. Immer wieder setzen wir leicht auf, irgendwo hinten am Kiel. Nicht beunruhigend stark, es scheppert nicht oder ist laut. Aber dennoch zu spüren und nicht normal.
Für mich ist die Nacht vorbei, ich kann nicht mehr einschlafen. Kurz nach 8:00 legt ein Boot von unserer Größe ab und wir verholen uns an den anderen Liegeplatz. Müde und ohne Frühstück auf die Schnelle zwei Manöver bei böigem Seitenwind. Muss nicht sein! Aber alles geht glatt. Allerdings ist anschließend der Adrenalinspiegel so hoch, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist.

Den ganzen Tag über gibt es dann auch noch so viel Hafenkino, dass wir fast zu nichts anderem kommen. Ansonsten ist es ein richtig schöner Sommertag, den wir in vollen Zügen genießen. Am Nachmittag treffen auch noch Bekannte von uns mit ihrer Sepia ein.

Nur noch kurz mit den Rollern zum ICA und Räkor fürs Abendessen kaufen, dann ist der Tag auch schon vorbei.

Ystad – Skanör

Da für den Nachmittag schwere Schauerböen und Gewitter angesagt sind, laufen wir früh aus.

Unter Segeln und zeitweiser Motor-Unterstützung (durch die Flaute), schaffen wir es rechtzeitig in den Hafen.

Kaum haben wir festgemacht, bricht das Wetter los.

Wir machen es uns in dem vollen Hafen gemütlich und schauen nach dem Abendessen (Rinderfilet mit Kartoffelgratin und Erdbeeren) die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.

Die ganze Nacht über soll es stürmen und gewittern, wie schön, dass wir sicher im Hafen liegen.

Hafentag in Ystad

Wir wollen weiter Richtung Westen, aber genau da kommt heute der Wind her und die Welle von gestern steht auch noch. Also verbringen wir einen Hafentag in Ystad.

Frühstück gibt es heute außer Haus:

Anschließend erkunden wir die Stadt mit ihrem wunderschönen Klostergarten. Hier werden die unterschiedlichsten Kräuter gezogen.

Noch einen Rundgang über den Markt und durch die Geschäfte, schon ist der Tag fast um.

Abends werden wir wieder mit Life-Musik beschallt. Morgen geht es weiter nach Skanör.

Simrishamn – Ystad

Die Sonne scheint, kein Lüftchen regt sich. Eigentlich wollten wir einen Hafentag in Simrishamn einlegen, aber das Wetter ist ganz anders als vorhergesagt, also legen wir kurzerhand ab und frühstücken unterwegs in der Flaute mit Fahrtwind.

Plötzlich kommt eine Regenwand auf uns zu und anschließend ist Westwind da. Da wir das schon gesehen haben, konnten wir noch kurz vor dem Regen die Segel setzen und mit dem Wind gleich durchstarten. Mit freundlichen 12kn Windgeschwindigkeit kreuzen wir an der Südspitze Schwedens entlang. Schnell wird der Wind allerdings mehr, die Welle höher und über Land zieht ein Gewitter vorbei.

Wir entscheiden uns für einen längeren Schlag vom Land weg, damit wir auch wirklich guten Abstand zum Gewitter halten.

Die Wellen sind inzwischen über zwei Meter hoch und der Wind erreicht 25kn, in Böen sogar 28kn. Mit dem zweiten Reff kreuzen wir tapfer weiter und hängen sogar eine X-Jacht ab.
Die Wellen bremsen uns so stark aus, dass wir bei 7kn Fahrt durchs Wasser nur noch 5kn Fahrt über Grund machen.

Ystad Hafen ist sehr voll und hinter uns laufen weitere Boote ein. Wir legen uns an einen Steg ganz innen und haben abends einen großartigen Logenplatz für das abendliche Tanzvergnügen.

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