Die Sonne scheint, der Wind ist gut und dreht im Laufe des Tages zu unseren Gunsten. Wieder ein wunderschöner Segeltag, diesmal nach Simrishamn, an der schwedischen Ostküste.
Auch hier haben wir wieder Glück, der Regen und auch das Gewitter setzen erst ein, als wir sicher im Hafen liegen. Bilder vom Essen gibt es heute nicht, denn es gibt nur die Reste von gestern. Statt dessen hier ein kompletter Regenbogen:
Die Wetterprognose passt: über große Teile der Ostsee ziehen Gewitterfronten hinweg, bei uns landen nur Regen und Böen bis 30 kn.
Wir holen uns frische Brötchen und warme Leberpastete vom Supermarkt am Hafen. Nach dem Frühstück drehen wir eine Runde durch den Ort, immer wieder kommen dabei heftige Schauer runter.
Rønne kennen wir schon sehr gut und immer finden wir dort die ersten Weihnachtsgeschenke für die Familie. So auch heute!
Nachmittags ruhen wir uns aus und ich koche schonmal für das Abendessen.
vorher:
nachher:
Am Abend dreht der Wind und ist auflandig, die peitschende Gischt an der Mole ist spektakulär und wir bringen noch Reserve-Leinen nach Luv aus. Sicher am Steg festgemacht genießen wir den Abend. Wie es morgen weiter geht, werden wir dann entscheiden.
Mit dem Sonnenaufgang um kurz nach 5:00 legen wir ab und werden mit einem wunderschönen Anblick belohnt:
Schon kurz nach dem Auslaufen können wir komplett auf den Motor verzichten und machen ihn auch erst in der Einfahrt von Rønne wieder an. Dazwischen liegen elf Stunden unter Segeln. Ein echter Traum-Tag! Ich finde, das haben wir uns nach der langen Wartezeit auch verdient.
In Rønne finden wir einen wunderbaren Liegeplatz mit Blick auf die Mole und die Hafeneinfahrt.
Kurz nach uns legt eine Dänische Jacht unter Segeln neben uns an – Motorschaden! Das können wir gut nachempfinden und tauschen uns über unsere Erfahrungen aus. Sie kommen heute aus Christiansø und haben für die 25 sm gut zehn Stunden gebraucht, weil bei ihnen absolute Flaute war.
Clemens und ich sind von der Überfahrt erschöpft und wegen der Hitze will ich heute doch nicht (wie ursprünglich geplant) Lasagne kochen. Clemens holt leckere Pizza, das geht auch.
Morgen sollen schwere Gewitter über die gesamte Ostsee ziehen, wir stellen uns also auf einen Hafentag ein und sind froh, es vor dem Gewitter nach Bornholm geschafft zu haben.
Gestern haben wir noch entspannt die Abendstimmung genossen.
Clemens hat sogar noch ein schönes Mond-Bild aufgenommen.
Erst nach dem Frühstück legen wir ab, denn wir wollen nur die knapp 17 Seemeilen bis Swinemünde fahren. Das wird leider nur unter Motor gehen, es weht nicht mal ein laues Lüftchen.
In Swinemünde kommen wir gegen 13:00 an und gehen erstmal bei Lidl Lebensmittel einkaufen. Das ist hier deutlich günstiger als in Deutschland (und vor allem als in Dänemark), aber vor allem bekommen wir hier unseren Lieblings-Gin.
Auch heute bleibt die Pantry kalt, wir gehen am Hafen Pierogi essen.
Wenn der Wetterbericht morgen früh auch noch gut aussieht, wollen wir zum Sonnenaufgang los und nach Bornholm rüber fahren. Für Montag sind flächendeckend Gewitter angesagt, da wird es vermutlich auf einen Hafentag hinauslaufen.
In Mescherin liegen wir malerisch und ruhig unter dem Vollmond.
Schon vor 6:00 sind wir wach und brechen bei Frühnebel auf.
Gefrühstückt wird unterwegs mit belegten Brötchen und frisch gebrühtem Milchkaffee.
Gegen 8:30 sind wir in Stettin und legen uns gleich an den Mastenkran. Eine Stunde später sind wir komplett fertig und verlegen uns an den Steg. Das Klarieren bei sengender Hitze macht keinen Spaß und nach einer kurzen kalten Dusche legen wir ab, um wenigstens etwas Fahrtwind zu haben. Unser Ziel ist Ziegenort, dort wollen wird dann in Ruhe und mit der sanften Sea-Breeze das Schiff seefest machen.
Abends essen wir frischen Fisch im Hafenrestaurant. Morgen wollen wir nach Swinemünde und dann, wenn das Wetter passt, nach Bornholm.