Reiseblog von Moritz und Clemens

Kategorie: 2024 (Seite 5 von 6)

Marienwerder – Mescherin

Um kurz nach 8:00 steht schon der Monteur vor dem Boot, wir sind grade erst aufgestanden, da er sich eigentlich erst zu 10:30 angesagt hatte. Aber unsere Freude ist groß! Nach knapp zwei Stunden (und vielem Fluchen) ist der Motor repariert. Er hatte festgestellt, dass ein Winkelrohr im äußeren Kühlkreislauf so zugesetzt war, dass nur noch ca. 10% Durchmesser bestand. Hierdurch wird sich vermutlich so viel Druck aufgebaut haben, dass der Krümmer gerissen ist. Auch dieses Problem konnte er schnell lösen und um 10:30 haben wir abgelegt.

Die sengende Sonne brutzelt uns und der Fahrtwind wird durch den Süd-West-Wind aufgehoben. Zum Glück haben wir ein Sonnensegel, das uns Schatten spendet.

Mit etwas Wartezeit kommen wir durch das Hebewerk und die Schleuse. Nach Hohensaaten beschließen wir, bis zum Grenzübergang Mescherin zu fahren, um dort zu übernachten. Mit dem Sonnenuntergang erreichen wir den Hafen, Abendessen gab es schon unterwegs.

Wartetag 5 in Marienwerder

Heute kam die ersehnte Nachricht: die Ersatzteile sind in Berlin eingetroffen. Unser Monteur wird morgen um ca. 11:00 bei uns eintreffen und den Motor reparieren. Was für eine Erleichterung, denn inzwischen haben wir auch alle Schränke und Stauräume aufgeräumt und finden wirklich nichts mehr, was wir noch tun können. Ich lese inzwischen mein drittes Buch. Der Tag verläuft also eher ereignislos. Nach dem Abendessen (Nudeln mit sommerlichem Putengeschnetzelten) nimmt Clemens noch per Videokonferenz am Segelausschuss teil. Dann gehen wir entspannt in die Kojen und hoffen, dass wir morgen wieder ein Stück weiter kommen.

Wartetag 4 in Marienwerder

Heute zum Frühstück kam die Hiobsbotschaft: das Ersatzteil konnte noch nicht geliefert werden und musst erneut bestellt werden. Wir liegen also weiterhin in Marienwerder fest.

So langsam gehen uns die Ideen für die Reparaturen aus. Die Gummi-Stropse sind erneuert, die Getränkehalter im Cockpit angebracht, was gibt es noch?

Der zweistündige Mittagsschlaf wird inzwischen zur Bord-Routine. Wir wollten diese Reise etwas ruhiger angehen, aber so ruhig nun auch wieder nicht. Am Abend kühlt das schwülwarme Wetter durch das Gewitter ab und rechtzeitig zum Grillen hört der Regen wieder auf.

Wir verbringen einen unterhaltsamen Abend mit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr und den Motorboot-Crews aus dem Hafen. Heute bleibt unsere Pantry kalt, der Hafenmeister grillt persönlich.

Wartetag 3 in Marienwerder

Schon vor dem Frühstück erhalten wir den ersehnten Anruf unseres Monteurs. Leider hat er schlechte Nachrichten: das Ersatzteil ist doch nicht vorrätig und muss in Hamburg bestellt werden. Es wird zwar schon morgen geliefert, aber er kann vermutlich erst am Mittwoch zu uns zum Einbauen kommen, vielleicht sogar erst am Donnerstag.

Wie schade, dieser Urlaubsstart ist leider holprig aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Clemens schnappt sich unseren Elektroroller (auf dem Rückweg von seinem Ausflug ist plötzlich der Akku alle) und ich lese ein Buch über Female Leadership.

Einziges kleines Highlight heute ist unser Abendessen: selbstgebauter Burger und Salat.

Wartetag 2 in Marienwerder

Gestern Abend besucht Clemens noch das Inselleuchten-Festival mit traumhaften Illuminationen der Landschaft.

Gut gestärkt mit frischen Brötchen starten wir in den Tag um ausgiebig … auszuruhen. Erst gegen Mittag können wir uns zur Bootsreinigung und keinen Decks-Reparaturen (Clemens sagt „ausgiebige Arbeiten“, vermutlich war es irgendetwas dazwischen) aufraffen. Für die neuen Getränkehalter fehlt uns bereits wieder die Energie, der Nachmittagsschlaf klingt viel verlockender.

Am Abend essen wir noch leckere Gnocchi mit Bruschetta, dann ist auch dieser Wartetag vorbei und wir hoffen auf gute Nachrichten morgen früh.

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