Wir wollen weiter Richtung Westen, aber genau da kommt heute der Wind her und die Welle von gestern steht auch noch. Also verbringen wir einen Hafentag in Ystad.
Frühstück gibt es heute außer Haus:
Anschließend erkunden wir die Stadt mit ihrem wunderschönen Klostergarten. Hier werden die unterschiedlichsten Kräuter gezogen.
Noch einen Rundgang über den Markt und durch die Geschäfte, schon ist der Tag fast um.
Abends werden wir wieder mit Life-Musik beschallt. Morgen geht es weiter nach Skanör.
Die Sonne scheint, kein Lüftchen regt sich. Eigentlich wollten wir einen Hafentag in Simrishamn einlegen, aber das Wetter ist ganz anders als vorhergesagt, also legen wir kurzerhand ab und frühstücken unterwegs in der Flaute mit Fahrtwind.
Plötzlich kommt eine Regenwand auf uns zu und anschließend ist Westwind da. Da wir das schon gesehen haben, konnten wir noch kurz vor dem Regen die Segel setzen und mit dem Wind gleich durchstarten. Mit freundlichen 12kn Windgeschwindigkeit kreuzen wir an der Südspitze Schwedens entlang. Schnell wird der Wind allerdings mehr, die Welle höher und über Land zieht ein Gewitter vorbei.
Wir entscheiden uns für einen längeren Schlag vom Land weg, damit wir auch wirklich guten Abstand zum Gewitter halten.
Die Wellen sind inzwischen über zwei Meter hoch und der Wind erreicht 25kn, in Böen sogar 28kn. Mit dem zweiten Reff kreuzen wir tapfer weiter und hängen sogar eine X-Jacht ab. Die Wellen bremsen uns so stark aus, dass wir bei 7kn Fahrt durchs Wasser nur noch 5kn Fahrt über Grund machen.
Ystad Hafen ist sehr voll und hinter uns laufen weitere Boote ein. Wir legen uns an einen Steg ganz innen und haben abends einen großartigen Logenplatz für das abendliche Tanzvergnügen.
Die Sonne scheint, der Wind ist gut und dreht im Laufe des Tages zu unseren Gunsten. Wieder ein wunderschöner Segeltag, diesmal nach Simrishamn, an der schwedischen Ostküste.
Auch hier haben wir wieder Glück, der Regen und auch das Gewitter setzen erst ein, als wir sicher im Hafen liegen. Bilder vom Essen gibt es heute nicht, denn es gibt nur die Reste von gestern. Statt dessen hier ein kompletter Regenbogen:
Die Wetterprognose passt: über große Teile der Ostsee ziehen Gewitterfronten hinweg, bei uns landen nur Regen und Böen bis 30 kn.
Wir holen uns frische Brötchen und warme Leberpastete vom Supermarkt am Hafen. Nach dem Frühstück drehen wir eine Runde durch den Ort, immer wieder kommen dabei heftige Schauer runter.
Rønne kennen wir schon sehr gut und immer finden wir dort die ersten Weihnachtsgeschenke für die Familie. So auch heute!
Nachmittags ruhen wir uns aus und ich koche schonmal für das Abendessen.
vorher:
nachher:
Am Abend dreht der Wind und ist auflandig, die peitschende Gischt an der Mole ist spektakulär und wir bringen noch Reserve-Leinen nach Luv aus. Sicher am Steg festgemacht genießen wir den Abend. Wie es morgen weiter geht, werden wir dann entscheiden.
Mit dem Sonnenaufgang um kurz nach 5:00 legen wir ab und werden mit einem wunderschönen Anblick belohnt:
Schon kurz nach dem Auslaufen können wir komplett auf den Motor verzichten und machen ihn auch erst in der Einfahrt von Rønne wieder an. Dazwischen liegen elf Stunden unter Segeln. Ein echter Traum-Tag! Ich finde, das haben wir uns nach der langen Wartezeit auch verdient.
In Rønne finden wir einen wunderbaren Liegeplatz mit Blick auf die Mole und die Hafeneinfahrt.
Kurz nach uns legt eine Dänische Jacht unter Segeln neben uns an – Motorschaden! Das können wir gut nachempfinden und tauschen uns über unsere Erfahrungen aus. Sie kommen heute aus Christiansø und haben für die 25 sm gut zehn Stunden gebraucht, weil bei ihnen absolute Flaute war.
Clemens und ich sind von der Überfahrt erschöpft und wegen der Hitze will ich heute doch nicht (wie ursprünglich geplant) Lasagne kochen. Clemens holt leckere Pizza, das geht auch.
Morgen sollen schwere Gewitter über die gesamte Ostsee ziehen, wir stellen uns also auf einen Hafentag ein und sind froh, es vor dem Gewitter nach Bornholm geschafft zu haben.