Wie gestern schon geplant, bleiben wir heute im Hafen, packen die Roller aus und erkunden den Ort bei strahlendem Sonnenschein. Viel zu erkunden gibt es allerdings nicht, sogar die kleine Kirche ist geschlossen. Also landen wir beim Supermarkt und besorgen uns frische Lebensmittel.
Kaum zurück an Bord, erscheinen auch schon die ersten dunklen Wolken am Horizont. Gleich darauf prasselt der Regen auf das Deck und der Donner grollt nah bei uns.

Wir nutzen die Zeit unter Deck, um den Kühlschrank auszuräumen, zu reinigen und wieder einzuräumen. An Bord muss das häufiger sein als zu Hause, weil unser Kühlschrank kein Schrank im eigentlichen Sinne ist, sondern eher eine Truhe. Es sammelt sich immer Wasser im Boden und alles, was aus Pappe oder Papier ist, weicht auf. Weil wir grade so schön am Putzen sind, saugen wir noch das Boot durch und wischen die Nasszelle.

Dann wird es Zeit für einen ausgiebigen Mittagsschlaf. Regen und Gewitter begleiten uns noch den ganzen Rest des Tages und der Wind rüttelt im Rigg. Eigentlich eine schöne Gelegenheit, die Sauna direkt vor dem Boot zu mieten. Leider ist diese aber schon lange ausgebucht und wir müssen uns mit dem Gedanken daran begnügen.

Am Nachmittag koche ich die Lasagne für das Abendessen, denn die Zubereitung dauert ja immer eine ganze Weile. Dabei stellen wir fest, dass unser Kühlaggregat schon eine ganze Weile nicht mehr angesprungen ist. Clemens testet und versucht viele verschiedene Einstellungen. Leider ohne Erfolg, also kriecht er mit Stirnlampe bewaffnet in den Schrank und rüttelt an den Kabeln. Große Erleichterung, als es kurz darauf wieder brummt.

Morgen geht es dann hinter der Wetterfront vermutlich bei Flaute nach Læsø. Da für den Nachmittag wieder Gewitter angesagt sind, wollen wir früh aufbrechen, um rechtzeitig im Hafen zu sein.