Reiseblog von Moritz und Clemens

Kategorie: Reise (Seite 9 von 39)

Skanör – Møns Klint

Um 6:00 laufen wir bei Flaute in Skanör aus. Unser Ziel ist das knapp 35sm entfernte Klintholm auf der dänischen Seite.

Der aktuelle Wetterbericht nimmt uns allerdings auch noch die letzte Hoffnung auf etwas Wind. Aber wir wollen das zu unserem Vorteil nutzen und planen, heute Nacht zu ankern. Direkt vor den Kreidefelsen gibt es ein Flach, weil dort vor einigen Jahren eine Steilküste abgegangen ist.

Als wir ankommen, haben wir den Eindruck, dass wir uns verfahren haben und in der Karibik gelandet sind. Das Wasser ist türkis-grün, die Felsen und der (kleine) Strand leuchtend weiß in der Sonne.

Wir sind begeistert! Offenbar auch ein Hotspot für viele andere, denn der Ankerplatz ist schnell voll.

Clemens geht sogar baden und putzt die Bordwand an steuerbord… für backbord fehlt ihm dann die Ausdauer trotz des 20°C warmen Wassers. Aufgrund der Strömung hier muss er sich auch die ganze Zeit über absichern.

Etwas gewöhnungsbedürftig sind allerdings die Wellen, die von der offenen See kommen. Auch wenn kaum Wind ist, schaukelt es immer wieder gewaltig, sodaß wir die Teller auf dem Tisch gut festhalten müssen. Natürlich hält uns das nicht davon ab abends im Schatten der Kreidefelsen lecker zu kochen und zu essen. Heute Lamm-Hackbällchen mit Kartoffelgratin.

Laut Hafenlotse soll es hier einen sensationellen Sonnenaufgang geben. Dafür stehen wir gerne morgen wieder früh auf. Voller Vorfreude lassen wir uns in den Schlaf schaukeln.

Hafentag 3 in Skanör

Wir genießen einen weiteren Ferientag in Skanör. Das Wetter ist ein schwedischer Sommer wie aus dem Bilderbuch, blauer Himmel, fröhliche Menschen, Wellen und weißer Strand.

Wir frühstücken zu fünft an Bord, Matthias und Nelly sind extra Brötchen holen gegangen.

Nachdem die Hammer wieder abgereist sind, steht Bootsputz an: Saugen, Staubwischen, Deck schrubben, …

Als wir damit fertig und alle Vorbereitungen für den morgigen Trip getroffen sind, ist es auch schon Abend. Schon wieder ein Tag vorbei. Morgen geht’s (vermutlich bei Flaute) nach Klintholm.

Hafentag 2 in Skanör

Nach langem Ausschlafen genießen wir einen weiteren Sommertag in Skanör auf der Halbinsel Falsterbo.

Es weht bereits morgens mit 5Bft und frischt im laufe des Tages bis zu 7Bft auf. Ein Traum für Kiter, im Hafen steht ziemlich viel Schwell. Wir schaukeln ordentlich durch und bringen noch zusätzliche Leinen mit Ruckpuffer an.

Heute erwarten wir Besuch aus Hamm, daher fahre ich nochmal rasch zum ICA und besorge alles für eine schöne Sauce Bolognese. Auf dem Weg dahin komme ich an den Badhuset vorbei, die sehen aus wie malerische Spielzeug-Häuschen.
Pünktlich zu Kaffee und Kuchen kommt Andi an, zum Abendessen dann Matthias und Nelly. Wir verbringen einen gemütlichen Abend und bestaunen gemeinsam den Sonnenuntergang.

Hafentag in Skanör

Gegen 4:00 in der Nacht werde ich wach. Das Boot macht ungewohnte Bewegungen, ich lausche und warte ab – da schon wieder. Also im Pyjama raus ins Cockpit und wieder warten… das Boot scheint immer wieder auf einem Stein aufzusetzen. Der Wasserspiegel ist über Nacht um mindestens zwanzig Zentimeter gesunken. Ich wecke Clemens und gemeinsam versuchen wir das Boot nach hinten, schräg und zur Seite zu versetzen, alles hilft nichts. Immer wieder setzen wir leicht auf, irgendwo hinten am Kiel. Nicht beunruhigend stark, es scheppert nicht oder ist laut. Aber dennoch zu spüren und nicht normal.
Für mich ist die Nacht vorbei, ich kann nicht mehr einschlafen. Kurz nach 8:00 legt ein Boot von unserer Größe ab und wir verholen uns an den anderen Liegeplatz. Müde und ohne Frühstück auf die Schnelle zwei Manöver bei böigem Seitenwind. Muss nicht sein! Aber alles geht glatt. Allerdings ist anschließend der Adrenalinspiegel so hoch, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist.

Den ganzen Tag über gibt es dann auch noch so viel Hafenkino, dass wir fast zu nichts anderem kommen. Ansonsten ist es ein richtig schöner Sommertag, den wir in vollen Zügen genießen. Am Nachmittag treffen auch noch Bekannte von uns mit ihrer Sepia ein.

Nur noch kurz mit den Rollern zum ICA und Räkor fürs Abendessen kaufen, dann ist der Tag auch schon vorbei.

Ystad – Skanör

Da für den Nachmittag schwere Schauerböen und Gewitter angesagt sind, laufen wir früh aus.

Unter Segeln und zeitweiser Motor-Unterstützung (durch die Flaute), schaffen wir es rechtzeitig in den Hafen.

Kaum haben wir festgemacht, bricht das Wetter los.

Wir machen es uns in dem vollen Hafen gemütlich und schauen nach dem Abendessen (Rinderfilet mit Kartoffelgratin und Erdbeeren) die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.

Die ganze Nacht über soll es stürmen und gewittern, wie schön, dass wir sicher im Hafen liegen.

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