Gegen 4:00 in der Nacht werde ich wach. Das Boot macht ungewohnte Bewegungen, ich lausche und warte ab – da schon wieder. Also im Pyjama raus ins Cockpit und wieder warten… das Boot scheint immer wieder auf einem Stein aufzusetzen. Der Wasserspiegel ist über Nacht um mindestens zwanzig Zentimeter gesunken. Ich wecke Clemens und gemeinsam versuchen wir das Boot nach hinten, schräg und zur Seite zu versetzen, alles hilft nichts. Immer wieder setzen wir leicht auf, irgendwo hinten am Kiel. Nicht beunruhigend stark, es scheppert nicht oder ist laut. Aber dennoch zu spüren und nicht normal.
Für mich ist die Nacht vorbei, ich kann nicht mehr einschlafen. Kurz nach 8:00 legt ein Boot von unserer Größe ab und wir verholen uns an den anderen Liegeplatz. Müde und ohne Frühstück auf die Schnelle zwei Manöver bei böigem Seitenwind. Muss nicht sein! Aber alles geht glatt. Allerdings ist anschließend der Adrenalinspiegel so hoch, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist.

Den ganzen Tag über gibt es dann auch noch so viel Hafenkino, dass wir fast zu nichts anderem kommen. Ansonsten ist es ein richtig schöner Sommertag, den wir in vollen Zügen genießen. Am Nachmittag treffen auch noch Bekannte von uns mit ihrer Sepia ein.

Nur noch kurz mit den Rollern zum ICA und Räkor fürs Abendessen kaufen, dann ist der Tag auch schon vorbei.