Reiseblog von Moritz und Clemens

Swinemünde – Sassnitz: eine lange Kreuz

Um kurz nach acht legen wir ab, im Hafen ist es noch windstill, aber draußen gehen 15kn aus West. An der Hafeneinfahrt erwartet uns ein kleines Boot mit Blaulicht. Bordercontrol? Nein, es ist ein Service-Boot vom Industriehafen, das uns bittet, auf der West-Seite des Fahrwassers zubleiben, weil ein grade LNG-Tanker einläuft. Und dann sehen wir auch schon das riesige Schiff mit Schlepper vorne und hinten.

Wir wollen ja ohnehin westwärts, setzten gleich die Segel mit Reff 2 und machen uns auf, eine mehrstündige Kreuz liegt vor uns. Die Sonne scheint und von dem angekündigten Gewitter ist auch noch nichts zu sehen.

Clemens genießt!

Der erste Schlag ist über 26sm lang, danach müssen wir häufiger wenden. Die alte Welle kommt leider mit über einem Meter aus Nordwest, also genau aus der Richtung, in die wir fahren wollen.

Aber die letzten paar Meilen dreht der Wind immer gut für uns und auch die Welle wird milder. Wir erreichen Sassnitz nach achteinhalb Stunden Kreuz, wir sind alle!

In Sassnitz laufen schon die Vorbereitungen für den Sail GP mit Riesenrad am Hafen. Wir lassen uns eine köstliche Pizza vom Italiener am Hafen schmecken und geben dann bald unserem Schlafbedürfnis nach. Morgen schlafen wir erstmal gemütlich aus und fahren dann nur eine kurze Etappe nach Glowe.

2 Kommentare

  1. Renalis Dietrich

    Guten Morgen, da bin ich wieder und zolle euch meinen Respekt für euer Durchhaltevermögen . Toll , dass ihr die Gewitterfront umschiffen konntet , das wäre ja nicht so lustig. Nun wünsche ich euch einen fröhlichen Tag mit lieben Grüßen 😘🙋

  2. Johannes

    Sehr sehr cool. Über 8 Stunden Kreuz ist schon nen Brett, macht aber auch sicherlich richtig Bock😎. Action-Segeln und so. Tut euch die Ruhe an und fahrt entspannt weiter.

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