Im Hafen war’s noch flau und heiß, draußen wieder ausreichend Wind zum Segeln. Allerdings waren wir heute den Bergen so nah, dass wir mit heftigen Fallböen zu kämpfen hatten. Der Grundwind war selten über 5kn und die Böen deutlich über 20kn. Im Mittel eine gute Geschwindigkeit aber für die Nerven anstrengend.
Ab Bronøysund war dann endgültig zu wenig Wind, weil hier auch die Böen weggefallen sind. Also Motor an und ab zum Torghatten (ihr erinnert euch vielleicht: der liebestolle Troll, der den Hut durchschossen hat). Am Fuß des Berges ist ein kleiner Gästesteg und der war unser Ziel.
Clemens hat die Fahrt über geschlafen und ist dann den Berg hochgewandert, ich bin alleine gesegelt und habe während seiner Wanderung geschlafen. Das ist doch mal Arbeitsteilung, oder?
Der Blick vom Berg, vor allem die Aussicht durch das Loch sind atemberaubend.
Das Loch selbst ist wie eine riesige Kathedrale.
Nach rund drei Stunden ist Clemens wieder zurück und wir legen ab. Es sind nur ein paar Meilen bis nach Berg, den Hafen kennen wir ja schon. Der Wetterbericht für morgen sieht nicht so berauschend aus, mal sehen, ob wir überhaupt weiter fahren (können).
Nebenan am Steg liegt ein Neuseeländisches Segelboot, mit dessen beiden (deutschen) Eignern wir noch lange schnacken, daher kommt der heutige Blogeintrag so spät.