Reiseblog von Moritz und Clemens

Autor: Moritz (Seite 32 von 33)

Ein sensationeller Abschied

Noch am Vormittag haben wir die letzten Lebensmittel gepackt, dann ging es um 10:30 aufs Boot.

Und was für ein Aufbruch! Vielen lieben Dank an alle, die uns so herzlich verabschiedet haben. Wir Waren tief bewegt und haben ein paar Tränchen verdrückt. So viele sind gekommen und haben uns eine schöne Reise gewünscht, wir waren überwältigt.

Auch die Eskorte von Lieselotte und Feierabend und das Hup-Konzert zum Ablegen – ihr seid die Besten!

Franzi und Meret auf der Feierabend
Der halbe Vereinsvorstand und viele weitere Mitglieder auf der Lieselotte. Robert hupt am lautesten

Vor Spandau mussten wir fast eine Stunde auf die Schleusung warten, aber in Lehnitz sind wir schnell durch gewesen. Nun liegen wir in Marienwerder und bleiben über Nacht. Hier gibt es ein kleines Hafenrestaurant, bei dem wir noch ein frisch gezapftes Franziskaner bekommen haben. Da die Kasse schon geschlossen war, wurden wir kurzerhand von der Wirtin eingeladen. Was für ein Start für die Reise!

Unser letzter Arbeitstag!

Freitag der 13. – das ist ein Glückstag!

Heute ist unser letzter Arbeitstag vor dem Sabbatical. Für mich entspannt, für Clemens leider noch stressig im Büro. So muss ich allein die riesige Menge an Seekarten für Norwegen bändigen:

Insgesamt über 60 Seekarten für das Revier von Stavanger bis zu den Lofoten!

Ein paar letzte Waschmaschinenladungen, den Kühlschrank leer-futtern, die Autos in die Garage, … im Detail ist doch noch eine Menge zu tun. Neben den beruflichen Übergaben kommen ja auch noch die ganzen Ehrenämter hinzu. Auch hier soll alles geregelt weiterlaufen, wenn wir nicht da sind. Ach, und die Zimmerpflanzen, die Post, …

Testfahrt mit dem neuen Propeller

Wie Clemens ja schon am 7.2.22 geschrieben hat, haben wir einen neuen Propeller. Mit deutlicher Verzögerung durch meine OP war es am Sonntag endlich so weit: meine erste Probefahrt. Und was soll ich sagen SENSATIONELL! Das Boot fährt nun auch rückwärts da hin, wo ich es will. Ich bin vor Begeisterung rückwärts Schlangenlinie durch die Wasserski-Gebiets-Tonnen im Wannsee gefahren und wollte gar nicht mehr anlegen.

Die Begeisterung wurde allerdings wieder etwas getrübt, denn eine unserer GPS-Antennen (zur Versorgung des DSC/Funk) scheint nicht mehr zu funktionieren. Also habe ich schnell noch eine neue bestellt, die auch zügig geliefert wird. Hoffentlich ist es wirklich nur die Antenne und nicht das Funkgerät, sonst wird’s deutlich komplizierter.

Der Countdown läuft!

In gut einer Woche soll’s los gehen. Es wäre übertrieben zu sagen, dass wir schon mit unseren Vorbereitungen fertig sind. Aber wir sind halbwegs im Plan: die neuen Versorgungs-Batterien sind da, der Motor gewartet, alle Geräte gecheckt, die Solaranlage und die Wasserfilter installiert, … es sind nur noch wenige Punkte auf der Checkliste offen.

Ein Drittel der Fourage – Clemens ist skeptisch

Die Seekarten sind diesmal ein ganz eigenes Thema. So schöne Karten-Sätze wie für Nord- und Ostsee gibt es für die Norwegische Atlantikküste nämlich nicht. Wir müssen uns die Route in Einzelkarten zusammensuchen: Norgeskart. Das bedeutet mindestens 65 Einzelkarten, die natürlich nur einseitig bedruckt sind und somit wirklich viel Platz beanspruchen.

… und das ist noch längst nicht alles an Kleidung!

Und wenn ich mir die Stapel an noch verbliebenen Kisten und Taschen zu Hause anschaue, weiß ich wirklich nicht, wie das alles aufs Boot passen soll!

Das Boot schwimmt wieder

Letzte Woche ist unsere Tortilla Flat abgeslippt worden. Sie ist dicht und liegt am nagelneuen Steg!

Es lohnt sich nicht, noch vor der Reise den Mast zu stellen, denn in knapp sechs Wochen geht es los. Wir haben ja auch noch einige Bauarbeiten vor uns: Solarmodul, Deckslampe, Lade-Diode, Trinkwasserfilter, …

Zu Hause stapeln sich schon die Kartons mit Fourage und Klamotten.

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