Nach einem Gespräch mit Gunnar beschließen wir, nicht weiter nach einem Segelmacher zu suchen. Es müssten zwei Bahnen in der Fock ausgetauscht werden, dazu brauch der Segelmacher das richtige Tuch und die Qualifikation für das Material. Wir fahren jetzt lieber mit der kleinen Fock und lassen die große in Berlin richtig reparieren.
Nun wird es aber Zeit, die Stadt zu besichtigen. Wir liegen gleich an den alten Kaufmannshäusern, die nicht nur außen schön sind, sondern auch innen einiges zu bieten haben.
Kulinarisch finden wir alle möglichen Meerestiere aus dieser Region, incl. die Beine von Riesenkrebsen.
Die Stimmung auf den Straßen ist ausgelassen und kommunikativ, wir kommen uns vor wie am Mittelmeer. Auch die Farben der Häuser und Restaurants sind grell bunt, überall gibt es Tapas, Cocktais und quirlige Musik.
Neben uns legt Knut an, er kommt aus dieser Gegend und wir bekommen wertvolle Tipps für idyllische Häfen und gefährliche Ecken, die nicht bei Starkwind umfahren werden sollten. Zum Abschied schenkt er uns noch selbstgebrautes Bier, das wir aber erst am Polarkreis trinken dürfen. Vielleicht treffen wir ihn auf unserer Rückreise wieder, denn dann ist er mit seiner Familie unterwegs.
Unser Fazit: Bergen hat eine wunderschöne Altstadt, nur der Sportboothafen ist trotz der zentralen Lage nicht so überzeugend: Kein Strom, kein WC und keine Duschen verfügbar. Auch Nachts gab es noch viel Schwell und feierfreudige Passanten auf der Bank vor unserem Boot. Aber der Sonnenuntergang hat uns entschädigt.