Reiseblog von Moritz und Clemens

Bessaker – Rørvik

Die Nacht war sehr unruhig, weil gegen Mitternacht starker Schwell kam und uns ordentlich durchgeschaukelt hat. Wir vermuten, dass es draußen gestürmt hat, aber wir in dem geschützten Hafen nichts weiter davon mitbekommen haben. Wir sind daher froh, gestern nicht in dem ersten Hafen angelegt zu haben.

Unser Nachbar war heute schon sehr früh aufgebrochen und ist nach einer Stunde wieder umgekehrt, da die Welle und der Wind draußen nicht handhabbar waren. Wir studieren gemeinsam den Wetterbericht und die Seekarte. Gegen 11:00 laufen wir dann aus, da der Wind sich etwas beruhigt hat und wir hoffen, dass die See jetzt auch schon friedlicher ist.

Anfangs läuft es auch genau so, wie geplant, später wird die Welle echt unangenehm: knapp 3m hoch und teilweise als Kreuzwelle. Wir schaukeln uns einige Stunden durch, denn der Wind stabilisiert das Boot etwas.

Die Ausweichhäfen, die wir uns ausgesucht haben, falls es zu hart draußen kommt, lassen wir links liegen, denn wir haben ein sicheres Gefühl. Als wir eine Stunde vor dem Ziel sind, kommt sogar noch die Sonne raus, wie schön!

Nun liegen wir in Rørvik mit Blick auf den Stützpunkt der Seenotrettung – sehr beruhigend.

3 Kommentare

  1. Petra vom BSV

    Guten Morgen ihr nervenstarken Sportler. Dass sind ja grosse Ansprüche die Neptun und Petrus an Euch richten. Der Weg zu den Faszinationen der Erde ist kalt und nass wie ich das gerade so lese, aber auch einmalig schön. Was für schöne Geschenke, von sauberen, kleinen Häusern, die immer wieder neu entdeckt werden. Das die Bewohner der Inseln Gästehäuser bereit stellen, soll üblich sein, diese dienen bei Wettereinbrüchen. Zum Glück gibt es heute gute Technik und sorgsame Menschen wie Euch, die nicht die Seerettung herausfordern😉 bleibt weiter gut behütet auf dem Weg zu Eurem Ziel. Liebe Grüße aus dem noch kühlen aber sonnigen Berlin von Petra

  2. Renalis Dietrich

    Hui , wie gruselig und mutig zugleich. Seid ihr ganz allein auf hoher See ? Gut , dass es immer wieder ruhigere Häfen gibt , die eine gute Nacht versprechen. Hauptsache: es macht Euch Spaß . In diesem Sinne alles Liebe 😴

  3. Susanne Hochmann

    Wow! Ich hatte ein paar Beiträge nachzuholen, weil ich ein paar Tage nicht gelesen hatte…was für eine Fahrt! Ich bin ein bisschen neidisch und wünschte, ich könnte segeln…aber ich glaube, es ist eher das „Unterwegs-Sein“, vom Alltag gänzlich abgespalten, was so faszinierend ist! Ich freue mich für euch, dass ihr das realisieren konntet! Ich wünsche euch weiterhin günstige Winde und immer ne Handbreit Wasser unterm Kiel und freue mich, weiter von euch zu lesen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Tortilla Flat Blog

Theme von Anders NorénHoch ↑