Es nieselt leicht als wir aufstehen, die Temperaturen sind auch nicht grade sommerlich. Aber nix wie raus, denn um kurz nach sechs werden wir schon geschleust.

Über Tag schaut manchmal die Sonne zwischen den Wolken hervor, aber weitaus öfter erwischt uns eine Schauerfront. So kennen wir es ja schon vom letzten Jahr in Norwegen. Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern! Was allerdings gespenstisch aussieht, sind die vielen Trockenheitsschäden in den Wäldern. Klimawandel hautnah!

Gegen 13:30 erreichen wir Stettin. Leider ist der Mastenkran nicht frei, ein Schiff ist noch vor uns dran. Das stellte sich dann auch als eine eher schwierige Aktion heraus, denn der Eigner hatte die Sicherungssplinte in den Wanten komplett eingedreht, wir haben mit viel Werkzeug (er hat sogar eine Axt benutzt?!) und geballtem Fachwissen aller Umstehenden das Problem lösen können. Allerdings hat es sehr lange gedauert. Unser Mast ging anschließend ratzfatz und um 16:30 waren wir wieder am Steg. Noch nach Ziegenort weiter zu fahren können wir uns für heute abschminken. Also klarieren wir ganz entspannt das Schiff und genießen anschließend ein schönes Rinderfilet.

Brücke ins Nirgendwo…

Morgen scheint der Wind günstig zu stehen, vermutlich können wir nach Swinemünde segeln.